In Paraguay sind wenige Menschen krankenversichert und ein Arztbesuch ist für viele ein Luxus. Krankheit treibt die ärmeren Schichten oft in den Ruin. Vorsorge und Familienplanung werden vernachlässigt.
Die meist fehlende Aufklärung haben wir uns für unsere Patenkinder, ihre Geschwister und Eltern als spezielles Projekt auf die Fahnen geschrieben. Die Mädchen und Jungen lernen wenig über das Thema Sexualität, über Schutz und Verhütung. Sie sind deshalb oft Leidtragende der Situation. Geschlechtskrankheiten sind verbreitet. Es gibt in Paraguay eine sehr große Anzahl allein erziehender Mütter, oft noch sehr jung. Viele werden sexuell missbraucht. (20% der Mädchen bekommen ihr erstes Kind vor ihrem 18. Lebensjahr, davon 4% sind zwischen 10 bis 14 Jahre alt)
Eine Fachärztin in Asuncion, Dra. Susana Cingiale de Fernández, betreut unsere Patenkinder und deren Familien medizinisch. So bekommen sie Zugang zu qualitativen gesundheitlichen Maßnahmen. Sie sind jeweils zu einem Gesprächstermin eingeladen und die Ärztin findet heraus, welche weiteren Schritte, ggf. Behandlungen, zu unternehmen sind. Dieses Angebot wird gerne angenommen. Bei der Grunduntersuchung und ärztlichen Beratung offenbaren sich mitunter dramatische medizinische Situationen, die wir durch finanzielle Unterstützung aus Spendenaktionen entschärfen können. Viele Bitten um Medikamente oder ärztliche Hilfe müssen wir jedoch machmal abschlagen, weil unsere Gelder nicht immer ausreichen.
Wer eine Patenschaft langfristig nicht begleiten kann, ist willkommen dieses Projekt durch eine einmalige Spende zu unterstützen.
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